132.000 Dollar Verlust pro E-Auto

Milliardengrab E-Auto: US-Autobauer Ford macht massive Verluste

Politik
Bild: Freepik

Egal wohin man schaut, die politisch geförderte Fixierung auf E-Autos entwickelt sich wohl zu einem der größeren wirtschaftlichen Desaster in den ersten Dekaden des 21. Jahrhunderts. Nicht nur, dass man eine bisher einigermaßen funktionierende Industrie schädigte und abertausende Arbeitsplätze vernichtete, auch ein Umdenken scheint nicht stattzufinden. Die Politik klammert sich weiter an den Traum von "Green Deal" und E-Mobilität.

E-Autos als Stolperfalle für Auto-Industrie

Entlassungen von rund 500 Mitarbeitern im Magna Werk in Graz, an denen der Umstieg auf die Produktion von E-Autos schuld sein dürfte. Kurzarbeit und Entlassungen im VW-Werk in Zwickau, welches als Vorzeigeobjekt der E-Auto-Produktion dienen sollte. Rückgänge der Verkaufszahlen von Elektrofahrzeugen um rund 29 Prozent, nachdem in Deutschland ein Großteil der staatlichen Subventionen - wie Steuervorteile und Kaufprämien - abgeschafft wurden. Autovermieter, wie Sixt und Hertz, die E-Autos aus ihrer Flotte entfernen, weil die Kosten für Reparaturen zu hoch und die Wiederverkaufswerte einfach zu gering sind. Zukünftig auch höhere Versicherungskosten für E-Autos.

Eine Erfolgsgeschichte sieht definitiv anders aus. Aber die Politik will den Weg der E-Mobilität fortsetzen, wozu auch neue bzw. höhere Steuern für Verbrenner im Gespräch sind, um den geliebten angeblich klimaneutralen Fortbewegungsmitteln noch etwas auftrieb zu verschaffen.

Massive Verluste bei Ford

Der jetzige Quartalsbericht des Autobauers Ford zeigt, wie verheerend die Zahlen im E-Autobereich wirklich sind. Allein im ersten Quartal 2024 verzeichnete der US-Automobilkonzern in der E-Sparte einen Verlust von 1,3 Milliarden US-Dollar. Bei den bisher in den drei Monaten verkauften 10.000 E-Autos - der Verkauf ging im selben Zeitraum um 20 Prozent zurück - entspricht dies etwa der Summe von 132.000 US-Dollar, die der Konzern für jedes Fahrzeug draufzahlte.

Und eine Besserung der Zahlen ist augenscheinlich auch nicht in Sicht. Denn Einsparungen in der Produktion würden sofort durch den Marktdruck wieder aufgehoben. So erklärte Ford-Finanzvorstand John Lawler gegenüber CNN, dass man etwa 5.000 Dollar an Kosten für jeden Mustang Mach-E einsparen konnte, aber "die Einnahmen sinken schneller, als wir die Kosten senken können."

Wann steigt die Industrie aus?

Schon im vergangenen Jahr sah es für Ford keineswegs rosig im E-Auto-Bereich aus. Zwar hatte man noch 116.000 Elektrofahrzeuge verkauft, eine Zahl die heuer wohl kaum erreicht werden wird, aber man hatte dennoch einen durchschnittlichen Verlust von 40.525 US-Dollar pro Fahrzeug gemacht - oder einen Gesamtverlust von 4,7 Milliarden Dollar im E-Fahrzeug-Segment. Da ist die Frage, wie lange die Industrie diesen Weg noch weitergehen will. Denn bei Ford haben sich somit die Verluste im ersten Quartal 2024 pro verkauftem E-Fahrzeug nahezu verdreifacht.

Zwar zeigt sich Ford-Chef Jim Farley derzeit optimistisch und hofft, dass man mit der nächsten Generation von E-Autos profitabel sein werde, aber der derzeit tobende Preiskrieg unter E-Auto-Herstellern und der Druck aus China könnte auch diese Hoffnung zerstören. Und vor allem Deutschlands Autobauer, die auch unter vergleichsweise extrem hohen Energiekosten leiden müssen, könnte die Entwicklung noch weiter stark schädigen.

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